»Gestaltung von Messen und Kongressen weltweit«
Ein Vortragsabend am 1. März 2024
mit
Jochen Witt
Mit einem beglückend faszinierenden Vortrag begeisterte uns Jochen Witt, Gründer der jwc-Unternehmungsberatung, der sich auf die Messe- und Konferenzindustrie sowie auf die dazugehörigen Dienstleistungem spezialisiert hat. Im Kern ging es um die zukunftsorientierte Wirtschaft in der sogenannten 'Messebranche', die zu wesentlichen Veränderungen aufgefordert ist; dazu »zählen in erster Linie die Digitalisierung der internen und externen Prozesse wie zum Beispiel die Standbuchungen, die Besucherrregistrierung und das Anbieten von Navigationshilfen, insbesondere bei größeren Veranstaltungen«. Dies bleibt nicht ohne Folgen: Es wird zu verringerten Standgrößen der Aussteller kommen und somit die Größe der Veranstaltungen und den Umsatz der Messeveranstalter entscheidend beeinflussen. Andererseits sorgt diese Entwicklung aber auch dafür, dass ganz neue Aussteller akquiriert werden können, »sodass noch nicht absehbar ist, welche Folgen diese Entwicklung für die Branche hat«. Der derzeitige Präsident des RC Köln-Römerturm 'garnierte' seinen Vortrag mit spannenden Bilddokumenten (die uns tiefe Einsichten vermittelten) eines globalen Unternehmens. Ein wahrlich rundum spannender Lions-Abend. (Foto: KGvK)
Wir trauern um unser langjähriges Mitglied
Klaus Lometsch
(19. September 1931 - 19. Februar 2024)
Unser eng mit der Stadt Kassel verbundener Buch- und Kunsthändler Klaus Lometsch gehörte nahezu 54 Jahre lang unserem Club an. Seine Mitgliedschaft erfolgte am 1. Juli 1968. Von 1969 bis 1973 war er gleich Activity-Beauftragter, dann, von 1989 bis 1999, im Bereich von PR, Presse, Clubinformation, LION-Magazin sowie als Clubbotschafter zuständig. Seine Club-Präsidentschaft lag um die Jahrtausendwende (2000/01). Auch wenn er als passiviertes Mitglied in den späteren Jahren nicht mehr so präsent an unserem Clubleben teilnehmen konnte, bleibt er uns, die ihn damals noch erleben durften, durch sein ungemein bildungsgesättigtes wie distinguiertes Auftreteten in freudvoller Erinnerung. Als gebürtiger Kasselaner galt er in jeder Weise als ein höchst angesehener prominenter Vertreter der hiesigen Stadtgesellschaft, wurde gleichsam zu einer Institution mit höchstem Bildungsauftrag an seine Mitbürger, insbesondere in den Wirren der Nachkriegszeit. Im nachhinein wird uns sein Dahinscheiden vielleicht erst jetzt vollends bewusst. (KGvK)
In würdigendem Gedenken nehmen wir Abschied
von
Dr. Ulrich Dithmar
(19. April 1928 - 10. Dezember 2023)
46 Jahre lang begleitete und gestaltete Ulrich Dithmar unser Clubleben.
Beigetreten am 1. Juli 1977 erwies sich rasch seine außerordentliche Führungsqualität, seine herausragende Persönlichkeit, sein großes Engagement wie sein Ideenreichtum als enormer Gewinn nicht nur für unseren Kasseler Lionsclub, sondern darüberhinaus auch auf dem Feld der internationalen Lionsbewegung. Seine profunde, stets am Sachlichen orientierte Aufgeschlossenheit gegenüber manch erforderlichen Anpassungen und Veränderungen machten ihn dabei zu einer großen Bereicherung, und dies nicht allein in seinen Ämtern. Als Sekretär wirkte er von 1981 bis 1984; als Präsident 1985/86. In den Funktionen als IR (International Relations) wie als Jumelage-Beauftragter (JUM) war er in der Zeit von 1987 bis 2002 tätig. Seine wirkungsstarke Präsenz in all den Jahren bleibt uns unvergessen! Wir trauern um den Verlust eines unschätzbaren Lionsfreundes aus unserer Mitte. (KGvK)
»Holz und Ich«
Ein Vortragsabend am 3. November 2023
mit
Jörg Ludwig Jordan
Höchste Aufmerksamkeit rund um den Konferenztisch bei einem bemerkenswerten wie gleichermaßen "grundsätzlichen", sehr persönlich gestimmten Vortrag eines weit über die Landesgrenze Nordhessens hinausragenden Unternehmers.
Der herzliche Dank unseres Präsidenten steckt nicht nur in dieser Tüte. Auch das Auditorium war begeistert von einem Bürger aus unserer gesellschaftlichen Mitte, der "als Unternehmer immer nach vorne gucke", als Chef des Kasseler Holzhandels mit 1600 Mitarbeitern, 300 davon allein in Kassel, dessen Urgroßvater bereits als Kasseläner galt und dem stets "Heimat ist Heimat und (die) ist mir wichtig" Vorrang hat mit einer Firma, die bereits seit vier Generation besteht. Aber auch sie hat inzwischen berechtigte Sorgen. Sein Renomee lautete daher unmissverständlich: "Die Politik muss endlich verstehen, dass es so nicht weitergeht." Allein auch ihm fehlt schlicht der Glaube an dem schrägen Optimismus aus dem Kanzleramt, nämlich mit einem neuen "Deutschlandtempo" etwas zu bewirken. Schon allein mit dieser Bemerkung stand er an diesem Abend nicht allein auf weiter Flur.
Foto: LF. Dr. Jürgen Ganasinski
»Die Zukunft des Flughafens Kassel Calden«
&
»Die Geschichte zum Fieseler Storch«
Ein Vortragsabend am 24. Oktober
mit
Lars Ernst & Herbert Lindenborn
Lars Ernst (Geschäftsführer des Flughafens Kassel-Calden), Natascha Garbelein (Pressesprecherin) und Herbert Lindenborn (Dipl. Ing. Fluglehrer)
Up & Away, frei übersetzt: "Nichts wie weg" ziert als Motto (im Hintergrund über der Bar) die weitausladende Lobby des Caldener Flughafens. Das Interesse am Thema war riesengroß. Die rege Präsenz der Lions sprach für sich.
Und schon geht's los:
Lars Ernst, seit dem 01. April 2017 Geschäftsführer der Flughafen GmbH Kassel, stellt die Errungenschaften dieses in den Medien von den politischen Parteien und Bürgerinitiativen oftmals abgekanzelten Unternehmens mit stichhaltigen Unterlagen mittels Power Point als eine ernstzunehmende Erfolgsgeschichte ins rechte Licht.
Keiner kennt sich so mit dem Fieseler Storch aus wie er, Herbert Lindenborn, seines Zeichens Dipl. Ing. Fluglehrer. Ihm ist es vornehmlich zu verdanken, dass dieser historische Flugvogel überlebt hat und mit hohem wie sehr persönlichem Einsatz an Kosten, Material wie unsinnigen Genehmigungsvorbehalten in seinen originalen Ursprungszustand zurückversetzt werden konnte und seitdem für jedermann und -frau in einer Ausstellungshalle für fliegende Oldtimer - fußläufig erreichbar - nun hoffentlich für alle Zeiten bestaunt werden darf.
Man kann mit ihm, dem Storchen, auch schon mal ganz unverhofft nach unten "abzwitschern"... Ein fantastisches Narrativ kam unseren Lionsfreunden hier zugute. Herbert Lindenborns Vortrag übertrug seine quasi lebenslange Faszination mit diesem fliegenden Steifbeiner so lebendig und lehrreich auf unser nichtvohandenes Wissen um eine solcherart "Kunst des Fliegens", die nur noch sprachlos machte.
"Will sich noch jemand mit reinsetzen...?"
..."das eher lieber nicht!" Die Lionessen Sigrun Koch und Gabriele von Karais verzichteten dennoch nicht auf eine bleibende Erinnerung an diesem rücklings doch sehr eigentümlichen, ganz einzigartigen Konstrukt.
Gruppenbild mit Dame und Blaumännern im Fokus des Projektors:
LF Dr. Jürgen Barthel, Herbert Lindenborn, Clubpräsident Thomas R. Koch, Elke Barthel, LF Karl Gabriel von Karais
Fotos: LF Jürgen Ganasinski / LF K. G. v. Karais
Angesichts von Strompreisen in nie dagewesener Höhe drängt nicht zuletzt die Industrie auf den Ausbau von Wind- und Sonnenkraftwerken. Damit erhält die Entwicklung Erneuerbarer Energien zusätzliche Dynamik: Neben der Eindämmung des Klimawandels wird der Schutz des Wirtschaftsstandorts Europa zu einem weiteren wichtigen Motiv für die Verwirklichung der Energiewende. Das erhöht den Druck auf die Politik, denn eine Abwanderung der Industrie aus Europa hätte katastrophale Folgen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Frank Dumeier wurde 1962 in Kassel geboren und ist seit 2010 in der W.E.B. Windenergie tätig. Das Unternehmen ist längst weit mehr als ein reiner Stromproduzent; es sucht in den verschiedensten Bereichen Lösungen für eine erfolgreiche Energiewende und setzt dabei auf praxisnahe Entwicklung. Mit vollem Engagement wird an der Verwirklichung der ambitionierten Klimaziele gearbeitet. Die W.E.B will den Beweis antreten, dass Ökologie und Ökonomie keine Gegensätze sind, sondern auf Basis innovativer Lösungen harmonisch und zukunftsorientiert miteinander verbunden werden können. Dr. Frank Dumeier legt Wert darauf, dass die W.E.B. immer auf eine starke Bürgerbeteiligung setzt. Bei jedem Projekt sei es wichtig, die Anliegen und Bedürfnisse der lokalen Region zu berücksichtigen, umfassende Information und Transparenz zu bieten und auch die Vorteile eines Projektes für die Gemeinschaft aufzuzeigen. Sein persönliches Credo kann demnach nur lauten: „Do it right or leave it.“
Foto: LF Dr. Jürgen Ganasinski
Darunterstehendes Bild: Ziel der Wanderung